Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Paderborn-Höxter betreut lebensverkürzt erkrankte Kinder und deren Geschwisterkinder. Ehrenamtliche des Vereins kommen in die Familien und verbringen Zeit mit den Kindern und bereichern so deren Leben, entlasten die Familien und sind in manchen Fallen auch für die Geschwisterkinder da.
Lebensverkürzend erkrankte Kinder benötigen natürlich viel Aufmerksamkeit und Zuwendung, um ihre besonderen Herausforderungen zu meistern. Gerade daher brauchen aber auch die Geschwisterkinder besondere Zuwendung und Aufmerksamkeit, um nicht zu kurz zu kommen.
„Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf. Bei einem besonders erkrankten Kind muss das Dorf schon groß sein."
nigerianisches Sprichwort – frei erweitert Tweet
Viel aus dem fröhlichen Zusammenleben der Ehrenamtlichen mit den erkrankten Kindern, aber auch den Geschwisterkindern, kann man im tollen Podcast „Der Begleiter“ hören:
Gerne wollten wir Drachenpaten diesen Kindern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, aber auch Mut machen und zeigen, was möglich ist. Mit der Aktion möchten wir aber auch auf die tolle Arbeit des Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienstes Paderborn-Höxter hinweisen. Zum einen für Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern, die leider immer noch nicht alle über den Verein mit seinen Ehrenamtlichen Bescheid wissen. Zum anderen aber auch als Aufruf für alle, die sich vielleicht auch ehrenamtlich in OWL engagieren möchten: Hier ist ebenfalls eine tolle Chance gegeben. Wir haben viele Ehrenamtliche gesehen, die Glück und Erfüllung in dieser Aufgabe finden und jede Woche wieder finden.
Und dazu gab es einen tollen Anlass: Eins dieser Geschwisterkinder hat ein Buch geschrieben und veröffentlicht. Im Alter von 12 Jahren.
Und dieses Buch haben die Drachenpaten gemeinsam mit dem Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienstes Paderborn-Höxter betreuten Familien mit Kindern in diesem Lesealter geschenkt. Diese Familien mit ihren besonderen Kindern sind immer wieder vor Herausforderungen gestellt, bei denen vieles erst mal unmöglich erscheint. Philipp hatte sich zum Beispiel schon von seinem Traum verabschiedet, mit seinen beiden Söhnen einen Berg zu besteigen – aber es kam anders, wie ihr hier nachhören könnt:
Und dass ein 12-Jähriger ein Buch rausbringt, was nun schon häufig verkauft wurde, klingt zunächst auch eher unwahrscheinlich. Aber es geht meist mehr als man erst denkt und erwartet, Dinge angeht, sich zusammentut und manchmal helfen lässt. Wie auch im bzw. vom Kinder- und Jugendhospiz-Dienst oder den Drachenpaten.
Wir hoffen, dass dieser Gedanke den betreuten Familien, ja, allen Familien und letztlich allen Menschen in OWL und darüber hinaus auch manchmal hilft, die eigenen Schwierigkeiten gemeinsam zu überwinden. Und dass das Buch einfach Spaß macht!