Teilhabe - wofür ist das denn wichtig?
Integration, Inklusion, Teilhabe – Schlagwörter, die immer wieder im Gesetz, in der Politik oder in der Sozialen Arbeit auftauchen. Viele Menschen denken dabei als erstes an Barrierefreiheit, Hilfsmittel oder an inklusive Schulen und Arbeitsplätze für Menschen mit einer Behinderung im klassischen Sinne. Gemeint ist damit allgemein, allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen und Benachteiligungen aller Art entgegen zu wirken. Mir liegt dabei besonders die soziale Teilhabe am Herzen. Diese umfasst das politische, kulturelle, soziale und gesellschaftliche Leben benachteiligter Menschen. Es geht also um viel mehr als um eine Versorgung. Was nützt beispielsweise ein barrierefreier Zugang zum Theater, wenn das Geld für die Eintrittskarte fehlt? Oder ein inklusiver Fußballverein, wenn der Mitgliedsbeitrag nicht gezahlt werden kann? Diese Hindernisse entstehen nicht nur durch Beeinträchtigungen auf körperlicher oder geistiger Ebene, sondern auch durch ungleich verteilte soziale Lebensbedingungen.
Wir können solche Ungleichverteilungen zwar nicht beseitigen, wir Drachenpaten können aber einen Beitrag zur Lebenszufriedenheit, Zugehörigkeit und Teilhabe leisten. Ich möchte, dass wir Familien dabei unterstützen, ihr Leben und das ihrer Kinder, unabhängig von sozialen und finanziellen Voraussetzungen, in der gesellschaftlichen Gemeinschaft zu leben und zu gestalten. Ich möchte, dass wir Glanzmomente schaffen und Herzenswünsche erfüllen. Denn erst mit dem subjektiven Gefühl der wirklichen Zugehörigkeit der Betroffenen, ist das Ziel der Inklusion tatsächlich erreicht!