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Wir für Liya

Liya hatte es nicht von vornherein leicht in ihrem Leben. Das Mädchen mit den großen Augen und den pechschwarzen Haaren ist mit einem seltenen Gendefekt geboren worden. Eine Epilepsie und die nicht 100%ig funktionierende Muskulatur sind nur einige ihrer Herausforderungen. Gerade durch das ganze Umfeld gerade ihrer liebevollen Eltern und der engagierten Pflegefachkräfte, die in die Familie kommen, kommt Liya mit der Situation gut klar.

 

Nun hatte sich Liyas Situation durch einen Infekt deutlich verschlechtert. Liya musste ins Krankenhaus auf die Intensivstation. Vom generellen Pflegenotstand war dieses Station natürlich auch schon betroffen – wirklich sehr angespannt wurde die Situation durch weitere Corona-Fälle unter den Pflegefachkräften der Klinik.

 

Liyas Situation war wirklich kritisch. Liya hatte zu kämpfen: Sie wurde beatmet und hatte zusätzlichen Sauerstoff-Bedarf, Krämpfe schüttelten das 9-jährige Mädchen. Ihre Eltern wichen nicht von ihrer Seite. Sie teilten sich die Zeit in der Klinik auf, so dass rund um die Uhr ein Elternteil bei ihr war. Damit war sie gut betreut und hatte in dieser schweren Zeit Mama oder Papa an ihrer Seite. Für die Eltern waren jeweils 12 Stunden Schichten natürlich schon anstrengend, aber wirklich schlimm wurde es, als Liyas Mutter Corona positiv wurde und daher nicht mehr ins Krankenhaus durfte.

 

Andere Möglichkeiten der Betreuung von Liya standen nicht zur Verfügung. Der Kinder-Intensiv-Pflegedienst hatte natürlich Pflegefachkräfte, die Liya gut kannten und zu denen Liya ein Vertrauensverhältnis hatte. Trotz etlicher Telefonate konnte aber mit der Krankenkasse und der Klinik keine Lösung gefunden werden. Die Klinik rechnet in den Betreuungspauschalen die pflegerische Betreuung mit ab – der Einsatz eines Kinder-Intensiv-Pflegedienstes wäre für die Krankenkasse eine Doppelbelastung gewesen. Und die Grundversorgung durch die Pflege im Krankenhaus war schon gewährleistet. Liya war nur eben meist ganz alleine mit ihrem kritischen Gesundheitszustand, den Krämpfen, der Atemnot. Und Liyas Vater war schon 36 Stunden wach in der Klinik.

Da waren die Drachenpaten doch sehr dankbar, dass sie -aufgrund der vielen Spender – unbürokratisch helfen konnten: Eine Pflegefachkraft, die Liya kannte, konnte so direkt den Vater ablösen und betreute Liya den weiteren Tag.

Liya hat sich beeindruckend aus dieser schweren Zeit raus gekämpft, braucht heute wenig Beatmung und ist wieder viel stabiler. Wir sind glücklich, die starke kleine Dame auf diesem Weg etwas unterstützen zu können. 

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